SC Rheintal bändigte die Löwen im Penaltyschiessen mit 5:4. In vorweihnächtlicher Stimmung verteilte der SCR Geschenke in Form von Tore an den Gegner verteilt und machte sich das Leben selber schwer. Dem treuen Heimpublikum wurden nicht nur eine spannende und begeisternde Partie, sondern auch zwei weitere Punkte geschenkt. Und wiederum mussten die Luchse dreimal dem Rückstand nachrennen, hatten aber am Ende die Nase vorn. Sie brauchten aber mehr als doppelt so viele Abschlüsse als die Ruebliländer, um zu Toren zu kommen. Ramon Metzler hatte seine anfänglichen Unsicherheit abgelegt und am Ende das Penaltyschiessen mit seinen Aktionen gewonnen. Der Glaube an den Sieg und die Leidenschaft gingen beim SCR nie verloren. Damit beendet der SC Rheintal sein Eishockeyjahr auf dem dritten Platz und wünscht allen Fans ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins 2025.
Viele Tore und viele Strafen.
Nach der ersten erfolglosen Angriffswelle der Hausherren kamen die Gäste beim ersten Vorstoss gleich zum ersten Tor durch Cyril Bischofberger. Und das zweite folgte zwei Minuten später, Sven Wyss, die Leihgabe von EHC Biel traf ins Netz. Nach kurzer Schockstarre fingen sind die Rheintaler wieder und Yanick Bodemann und Pascal Obrist besorgten mit zwei herrlich kombinierten Treffern den verdienten Ausgleich. Doch anstatt mit dem unentschieden in die Pause zu gehen, liess man Bischofberger frei zum Schuss kommen und es hiess 2:3. Florin Stutz war dann kurz nach Wiederbeginn für den erneuten Ausgleich besorgt. Die Freude war aber nur von kurzer Dauer, denn Marco Vogt besorgte den erneuten Vorsprung. Das war der vierte, aber auch letzte Scorerpunkte vom ehemaligen Rheintaler Cyrill Bischofberger. Er hatte seine Kariere beim EHC Chur eigentlich beendet, ist dann aber der Verlockung aus dem Aargau erlegen und hat sich den Löwen angeschlossen. Zur Spielmitte kamen immer mehr Emotionen ins Spiel und daraus resultierten viele Strafen, die aber keinen Schaden anrichteten. Nicht einmal von einer doppelten Überzahl konnte profitiert werden, denn die Wand in Form von Andrin Kunz im Löwentor war schier unüberwindlich.
Schlussabschnitt und Verlängerung brachten keine Entscheidung. |
Nach den letzten Strafen des Spiels besannen sich die Gastgeber wieder auf gepflegtes Eishockey und wurden in der 51. Minute dafür belohnt. Verteidiger Justin Wiederkehr konnte zum vielbejubelten Ausgleich einnetzen. Das Spiel nun auf Messers schneiden und beide Torhüter konnten sich mehrfach auszeichnen. Es blieb bei der gerechten Punkteteilung nach 60 Minuten. In der Verlängerung spielten die einheimischen praktisch auf ein Tor. Die Löwen hatten vor einer Woche das Penaltyschiessen in Grüsch gewonnen und spekulierten wohl darauf, den besseren Torhüter zu haben. Kevin Boschung erzielte dann im ersten Schuss die Löwenführung, die von Markus Waidacher egalisiert wurde. Sein Bruder Leo sorgte dann mit dem 18. Penalty für die vielbejubelte Entscheidung und den Zusatzpunkt. Wieder hatten die Waidacher den Unterschied ausgemacht und damit die Playoffs einen Schritt näher gebracht. .
Weiter geht es schon am 4. Januar in Grüsch gegen den HC Prättigau-Herrschaft.