Sepp Schmitter Fotos, Manuela Stutz, Sepp Schmitter, Remo Zollinger
Herzlichen Dank.
Auch im zweiten Spiel waren die Wiler stärker und gewannen mit 6:3 Toren. Das Resultat wiederspiegelte die Kräfteverhältnisse, aber für die Luchse wäre mehr möglich gewesen. Beim SC Rheintal stimmten Aufwand und Ertrag nicht, zu viele Chancen wurden vergeben und der starke Torhüter Ramon Metzler zu oft alleine gelassen. Das Spiel vor Rekordkulisse vermochte durchaus zu begeistern, auch wenn das Happy End fehlte. Am Dienstag gibt es nun in Wil die dritte Möglichkeit, die Finalserie noch zu verlängern und ein zweites Heimspiel zu erarbeiten.
Ansonsten gibt es nur noch ein Spiel um den dritten Platz in der Schweizer Meisterschaft 1. Liga. Ort und Zeitpunkt sind noch offen. .
Die Wiler Bären hatten auf totale Offensive gesetzt, und nur noch vier nominelle Verteidiger auf dem Matchblatt. Beim SC Rheintal spielten drei Junioren nicht nur mit, sondern verbuchten mit Noah Zerlauth sogar einen Assistpunkt. Die Einheimischen kamen besser ins Spiel als in Wil und konnten die Gäste unter Druck setzen. Nach der ersten hart gepfiffenen Strafe dauerte es nur wenige Sekunden und die Wiler konnten in Führung gehen. Trotz vieler sehr guter Möglichkeiten und dank zwei hervorragenden Torhütern blieb es bis zur ersten Pause beim knappen Resultat.
Das zweite glücklich abgestaubte Tor der Gäste beantwortet Sandro Bartholet postwendend mit dem Anschlusstreffer. Das erste Powerplay der Luchse brachte nicht den gewünschten Erfolg. Und kaum wieder komplett, konterten die Fürstenländer gnadenlos zur 3:1 Führung und zugleich dem zweiten Pausenstand.
Kurzes Aufbäumen im Schlussabschnitt. |
Noch blieben den Luchsen zwanzig Minuten, um das Spiel zu kehren. Wieder wurde im Powerplay zu wenig gemacht, um zum Abschluss zu kommen und dann noch die Scheibe vertändelt. Dies nutzten die Äbtestädter eiskalt zur Vorentscheidung. Nach einigen Diskussionen unter den Unparteischen gab es eine Strafe wegen Spielverzögerung, ( Scheibe fliegt aus dem Spielfeld oder wird absichtlich hinaus spediert.) ein Verdikt, das mit etwas Fingerspitzengefühl in einem Finale vermieden werden könnte. Mica Moosmann verzögerte darauf auch etwas zu lange und konnte seine Top Möglichkeit nicht umsetzen. Sandro Stopp machte es mit einem Energieanfall besser und verkürzte auf 2:4 aus heimischer Sicht. Das war Balsam auf die Wunden und liess wieder Hoffnungen aufkeimen. Nach einem weiteren Powerplaytor ging Sascha Moser auf all in und nahm früh seinen Torhüter vom Feld. Das ging gründlich schief, denn nach wenigen Sekunden zappelte die Scheibe im leeren Tor. Trotzdem gaben die Luchse nicht auf, auch wenn das Tor von Mathias Hagen nur noch Resultatkosmetik war. Die Wiler kassierten am Ende des Spiels noch eine 10 Minuten Strafe wegen Unsportlichkeit, was aber der Freude über den standesgemässen Sieg keinen Abbruch tat. Die Rheintaler konnten sich aber mit erhobenem Haupt von ihrem treuen Publikum verabschieden, denn sie haben ihr Möglichstes gegeben und viel Moral in diesen ungleichen Kampf gezeigt.
Das nächst Spiel ist am Dienstag 11. März um 20.15 Ihr im Bergholz in Wil.
In der neuen Eishalle gibt es dann eine schönere VIP Lounge, hoffentlich !!