Sepp Schmitter
Die Reise ins Tessin hat sich definitiv gelohnt, Der SC Rheintal gewann dank vier Toren im Schlussdrittel verdient mit 4:2 in Bellinzona. Die Mannschaft zeigte Charakter und gab nie auf. Früher stellte man bei 0:2 die Fahnen auf Halbmast und gab auf, in dieser Saison drehten die Luchse schon sechs Mal das Spiel und kamen so zu Punkten. Die Schiedsrichter liessen oft zu viel laufen und hatten keine klare Linie beim Strafen verteilen. Es war eine trostlose Angelegenheit auf der Tribüne, so ein Spiel hätte mehr als 52 Zuschauer verdient. Gut gab es noch einen Alleinunterhalter, der für Stimmung sorgte.
Die erste Strafe nach 90 Sekunden brachte die Gäste in Überzahl, zu mehr als einem Pfostenknaller reichte es noch nicht. Ein klassischer Fehlpass auf Rot leitete nach 10 Minuten den ersten Gegentreffer ein. Das Geschenk wurde dankend angenommen, die Hausherren führten 1:0. Das Spiel begeisterte mit hohem Tempo und guten Spielzügen, Tore waren noch Mangelware. Das änderte sich bei einer weiteren Strafe gegen Gelb und im Nachsetzen konnte der Abpraller abgestaubt werden zum 2:0 für die Einheimischen. Sascha Moser wurde darauf ungewohnt laut und regte sich fürchterlich auf. Nach der Pausensirene gab er dem Schiedsrichter noch ein paar gutgemeinte Ratschläge mit auf den Weg in die Kabine und fasste dafür eine Teamstrafe. Der Schieri wie immer am längeren Hebel.
Tipp für unsere Architekten: Restaurant mit Aussicht auf Spiel. ( Zuschauer werden mitgezählt. )
Das Drittel der Luchse.
Die Mannschaft kämpfte für Ihren Trainer und liess die Tessiner erfolglos auflaufen. Kaum war die Strafe abgelaufen startete die Aufholjagd und die trug schnell Früchte. Yanik Bodemann konnte den Torhüter austricksen und zum Anschluss einschieben. Nun erhöhten die Rheintaler die Kadenz und es waren die Verteidiger der dritten Linier die für den Ausgleich sorgten. Justin Wiederkehr traf auf Zuspiel von Lukas Thurnherr und auch der junge Noah Zerlauth machte den ersten Scorerpunkt. Das Premierentor von Yannick Wiedner im Team 1 zum 2:3 aus Sicht der Tessiner wurde fälschlicherweise Pascal Kuster zugeschrieben und wird wegen Sprachproblemen wohl ewig in der Statistik fehlen. Bellinzona wurde Nervös und versuchte mit einem Time out Ruhe in ihre Reihen zu bringen. Kurz darauf verletzte sich der Tessiner Goalie bei einer unglücklichen Aktion ohne Feindeinwirkung und musste ausgewechselt werden. Dann kassierte Ramon Metzler auch noch eine Strafe, weil ihm ein Tessiner über den Stock gestolpert war. Doch das Powerplay war ohne Wirkung und eine Sekunde nach Ablauf war es wiederum Yanick Bodenmann, der das Schlussresultat 2:4 verbuchen konnte. Die Tessiner bremsten sich mit einer Strafe selber aus, auch wenn dieser der leichte Duft von Kompensation anhaftete. So verliefen alle ihre Bemühungen in Sande und die Rheintaler schaukelten den verdienten Sieg und drei Punkte nach Hause. Damit konnte nun der dritte Platz gefestigt und der Abstand auf die direkten Verfolger vergrössert werden. Ramon Metzler wurde verdient als «bester Spieler» seines Teams ausgezeichnet.
Bodemann setzt an …..
Kann man nicht oft genug anschauen….