Sepp Schmitter, Fotos: Manuela Stutz und Sepp Schmitter
Am Donnerstag 6. März beginnt die Finalrunde der 1. Liga. Dabei stehen sich der Leader und der viertplatzierte der Qualifikation gegenüber.
Nach der 3:1 Serie gegen den SC Herisau konnte auch die Serie gegen den EHC Burgdorf eindrücklich mit 3:0 abgeschlossen werden. Das ist gleichbedeutend mit dem grössten Erfolg in der Geschichte des SC Rheintal und kommt gleich nach dem Aufstieg in der Perfekten Saison 2017/2018 mit 40 gewonnen Spielen. Die Wiler haben die Argovia Star mit 4:1 bezwungen und dann gegen den HC Prättigau- Herrschaft mit 3:0 Siegen kurzen Prozess gemacht.
In diesem Final sind die Wiler Bären eigentlich Favorit, denn sie sind den Luchsen von Natur aus körperlich überlegen. Doch die Raubkatzen sind schlau und können auch grössere Tiere überlisten. Und in den Playoffs gelten andere Regeln. Die Rheintaler können diese Spiele unbelastet angehen, Spass im Spiel entwickeln, ihre Stärken ausspielen und für eine Überraschung sorgen. Bei den Wiler ist der Leistungsdruck höher, denn sie waren vor zwei Jahren schon einmal Schweizermeister und können das nicht Topen.
Wenn man die beiden Team vergleicht, so besteht der Kader der Rheintaler mit wenigen Ausnahmen aus eigenen, im Club ausgebildeter Spieler. Bestandene Routiniers sowie junge Wilde bilden eine verschworene Gemeinschaft, die bereit ist füreinander alles zu geben. Beim EC Wil hingegen sind es nur ganz wenige, die als Stammverein die Äbtestädter angeben können. Die meisten kommen aus der Umgebung und haben den Weg von Winterthur, Wetzikon, Uzwil, Herisau und vor allem Frauenfeld in die Zentrale Wil gefunden. Dort spielen sie vor durchschnittlich 230 Zuschauern und das ist nur die Hälfte der Rheintaler
Beim EC Wil wurden im Verlauf der Saison 26 verschieden Spieler eingesetzt bei SC Rheintal nur 23. In den letzten Partien traten die Fürstenländer nur noch mit den Besten an und spielten nur mit drei Blöcken. Der SC Rheintal musste wegen vielen Verletzungen und anderer Ausfälle oft froh sein, überhaupt drei Blöcke zusammenzubringen. Bei den Wiler spielt der Nachwuchs in den Playoffs keine Rolle, in Burgdorf schoss der SCR Junior Noah Zerlauth mit 17 Jahre in der Verlängerung den Siegtreffer.
Trotz dieser sehr unterschiedlichen Voraussetzungen erwarten wir eine enge Serie, die hoffentlich lange spannend bleibt. Die Luchse können in Wil sicherlich auch auf lautstarke Unterstützung ihrer Fans zählen. Spielbegin Donnerstag 6. März 20.15 Uhr Bergholz Wil.