Sepp Schmitter, Fotos : Manuela Stutz, Sepp Schmitter
Kein Spiel mehr am Donnerstag.
Der SC Rheintal gewann sensationell das vierte Spiel in Herisau mit 4:1 und beendet damit die Serie mit 3:1 und steht im Halbfinal. Die Luchse kontrollierten das Spiel und hatten die Bären jederzeit im Griff. Als schlechte Verlierer zettelten die Ausserrhödler in der letzten Minute einige Schlägereien an und so wurden die insgesamt 90 Strafminuten trauriger Saisonrekord. Vier verschiedene Torschützen sind Zeichen einer geschlossenen Mannschaftsleistung der Rheintaler. Das ist der grösste Erfolg seit dem Wiederaufstieg und im Anbetracht der angespannten Personalsituation umso höher einzuschätzen. Nun geht es am Samstag gegen den Gruppenzweiten in Burgdorf weiter.
Der SC Rheintal hatte alles im Griff.
Die Appenzeller mussten gewinnen, wenn sie das fünfte Spiel noch erreichen wollten, der SC Rheintal durfte gewinnen und hatte damit sicher weniger Druck. Beide Teams erreichten schnell die Betriebstemperatur und es gab brenzlige Situationen auf beiden Seiten. In der achten Minute konnte Mica Moosmann der eminent wichtigen ersten Treffer verbuchen und das Spiel in die richten Wege leiten. Die erste Strafe blieb ungenutzt, und Herisau suchte den Ausgleich. Sandro Bartholet konnte nach einem schnellen Konter den Torhüter täuschen und die Scheibe zum 2:0 versenken. Die Herisauer in den ersten 20 Minuten recht harmlos mussten sich wohl eine Pausenpredigt anhören und starteten aggressiver ins Mitteldrittel. Dann kassierten sie zwei Strafen und auch prompt das dritte Tor. Mathias Hagen traf auf Vorarbeit der Waidacher Brüder. Die Bären sahen ihre Felle langsam davon schwimmen und versuchten mit härterem Körperspiel die Luchse in die Knie zu zwingen. Ein wiederum sehr stark spielender Ramon Metzler wusste das mit tollen Paraden zu verhindern.
Strafen Inferno zum Abschluss. |
Die Einheimischen versuchten mit allen Mitteln zum Torerfolg zu kommen und hatten Glück, dass ein Abpraller ins Gehäuse der Rheintaler purzelte. Doch nur drei Minuten später stellte Luca Binder wieder auf drei Plus und hämmerte die Gummischeibe zum 4:1 ins Netz. Nun liessen die Appenzeller ihrem Frust freien Lauf und das eigentlich faire Spiel artete in einer Strafenorgie aus. Auf das Resultat hatte diese keinen Einfluss mehr, aber der Herisauer Captain erlebte das Saisonende seines Teams schon unter der Dusche. Mit drei Siegen in Folge hatten nach der Starniederlage wohl nur wenige gerechnet. Doch mit drei Junioren im Kader und dem unbändigen Siegeswillen bescheren die Luchse ihrem Trainer Sascha Moser eine Saisonverlängerung mit dem Halbfinale. Diese beginnt nach einer kurzen Verschnaufpause am Samstag in Burgdorf.
Die Supporter des SC Rheintal organisieren einen Fanbus und hoffen auf lautstarke und zahlreiche Unterstützung.