Am kommenden Wochenende wird  die 3. Runde Qualifikation für den Nationalcup 2024/2025 gespielt.  

Dabei hat der SC Rheintal nicht gerade das grosse Los gezogen, denn der Gegner ist der HC Vallemaggia Rivers aus der 3. Liga. Das Maggiatal im Tessin, oberhalb von Ascona,  eher als Ferienregion bekannt, aber Eishockey. Und tatsächlich gibt es in diesem abgelegenen Bergtal auch Eishockey und sogar eine schmucke Kunsteisbahn mit imposantem Holzdach , die Società Pattinaggio Lavizzara, Prato-Sornico, Die Halle wurde vor 10 Jahren als Ersatz für eine  offene Anlage gebaut,  liegt auf 750 m/üM und ist   250 Strassenkilometer von der Aegeten entfernt. In der Gemeinde Lavizzara leben etwa 500 Einwohner, davon Spielen zwei Dutzend in der 3. Liga Eishockey, Durchschnittsalter 28 Jahre und alles eigene Spieler.  Zusammen mit anderen Vereinen aus der Region unterhalten sie eine Hockeyschule und widmen sich dem Nachwuchs in der Region. In der Meisterschaft spielen sie in der Gruppe Ost mit ausschliesslich Tessiner Vereinen. Das Spiel wurde auf Sonntagnachmittag um 14.00 Uhr angesetzt.  Ob das Spiel ein besonderes Ereignis im Tale ist oder ob aus Rücksicht auf den langen Reiseweg des Gegners diesen Zeitpunkt gewählt hat, ist nicht bekannt. Aber in der Meisterschaft sind durchschnittlich etwa 50 Zuschauer anwesend,  was zehn Prozent der Talbevölkerung entspricht.    Man kann über den Sinn solcher Cupspiele  geteilter Meinung sein, aber wenn ein Verein im Cup mitspielt muss er sich dem Losglück beugen. Und die Tessiner haben sich ihr Heimspiel redlich verdient, denn sie gewannen am 11. November  dank 3 späten Toren gegen ihren Liga Konkurrenten EHC Frauenfeld II  mit 3:0. Und vom Tessin in den Thurgau sind es noch 40 Km weiter .

So opfern die Luchse  ihren freien Sonntag und nehmen den langen Weg auf sich und hoffen, in der nächsten Runde auf ein besseres Los. Denn für einmal sollte über den Ausgang der Partie kein Zweifel bestehen, denn die Voraussetzungen sind zu verschieden. Die Tessiner liegen aktuell auf dem vierten Platz von acht Vereinen  und haben im letzten Spiel gegen das Schlusslicht mit 19 : 1 gewonnen. Aber trotzdem ist nicht mit so viel Gegenwehr wie in Herisau zu rechnen, aber man weiss nie.